Abwasser führt alle nur denkbaren Verunreinigungen mit sich: Feste, absetzbare Stoffe, gelöste / teilgelöste Stoffe, schwimmende und schwebende Stoffe.

Zu ihrer Entfernung werden in der Kläranlage unterschiedliche Verfahrenstechniken angewendet, die gezielt auf ganz bestimmte Stoffgruppen wirken. Diese Verfahrenstechniken beruhen auf mechanischen (physikalischen), biologischen und chemischen Vorgängen.

Mechanische Abwasserbehandlung: Grobstoffe, Sand und andere absetzbare oder aufschwimmende Stoffe werden durch einfache physikalische und mechanische Vorgänge aus dem Abwasser abgeschieden.

Biologische Abwasserbehandlung: dabei werden Schwebstoffe und gelöste organische Stoffe überwiegend entfernt.

Bestimmte gelöste Stoffe sind allerdings nur mit einer chemischen Fällung aus dem Abwasser zu entfernen, sodass diese zur Ergänzung der biologischen Behandlung angewendet wird.

Ein weiterer Teilschritt der Abwasserreinigung ist die Behandlung der aus dem Abwasser entfernten Stoffe. Vor allem der Schlamm muß in einer besonderen Verfahrensstufe weiter verarbeitet werden. Auch dabei bedient man sich physikalischen, chemischen und biologischen Vorgängen.